Wirbelgleiten
Spondylolisthesis
Wirbelgleiten ist eine Instabilität in der Wirbelsäule. Dabei verschiebt sich ein Wirbel gegenüber einem anderen nach vorne oder hinten. Wirbelgleiten ist angeboren oder erworben, zum Beispiel durch altersbedingte Abnutzung oder Überbeanspruchung.
Angeborenes Wirbelgleiten führt während des Wachsens zu Fehlbildungen. Wird die Wirbelsäule im Leistungssport stark beansprucht, kann Wirbelgleiten ausgelöst werden. Auch schwere Verletzungen können die Wirbelsäule destabilisieren und Wirbel ins Rutschen bringen.
Symptome
Wirbelgleiten verursacht Rückenschmerzen, die von leichtem Ziehen bis zu tiefen, stechenden Schmerzen reichen. Sie treten nicht nur unter Belastung auf, sondern auch, wenn die Rückenmuskulatur entspannt ist. Es ist. Häufig macht Wirbelgleiten gar keine Beschwerden.
In fortgeschrittenem Stadium zeigen sich vermehrt ausstrahlende Schmerzen in die Beine und Schmerzen beim Laufen. Wenn die Wirbel stark und über längere Zeit gleiten, können einzelne oder mehrere Nerven im Spinalkanal eingeklemmt werden, was zu Taubheitsgefühl und Lähmungen führt.
Verlauf und Therapien
Wirbelgleiten kann zu Beginn beschwerdefrei sein und unbemerkt bleiben. Stellen sich erste Beschwerden ein, kann Physiotherapie Erleichterung bringen. In jedem Fall soll starkes Beugen der Wirbelsäule nach hinten vermieden werden. Bei starken Schmerzen schaffen Infiltrationen vorübergehende Linderung.
In der Regel ist mit der Zeit eine operative Behandlung notwendig. Bei einer stabilen Situation kann eine Entlastung der Wirbelsäule ausreichen. Sind die Wirbel sehr instabil, bringt ein Versteifen der Wirbelkörper nachhaltige Besserung.