Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule
Lumbale Diskushernie
Die Bandscheiben verbinden in unserer Wirbelsäule je zwei Wirbelkörper miteinander und ermöglichen die Bewegung der Wirbelsäule. Bei einem Bandscheibenvorfall tritt inneres Bandscheibengewebe durch einen Riss am Bandscheibenrand aus.
Ein solcher Riss kann durch Abnützung (Link degenerative Veränderungen) an der Wirbelsäule entstehen. Durch das Austreten des Bandscheibengewebes werden die umgebenden Nerven eingeklemmt, was die Schmerzen auslöst.
Symptome
Ein typisches Symptom für einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule sind massive ausstrahlende Schmerzen in die Beine. Sie sind häufig die Folge eines akuten Ereignisses und treten plötzlich oder innert wenigen Stunden nach dem Ereignis auf, z. B. beim oder nach dem Heben von schweren Lasten. Wenn der Nerv stark eingeklemmt wird, kann es auch zu Taubheitsgefühl und Lähmungen kommen.
Verlauf und Therapien
Rund 75 Prozent aller Diskushernien verheilen spontan, das heisst ohne chirurgischen Eingriff. Mögliche Therapien sind Schmerzmedikamente und/oder Physiotherapie. Bei sehr starken Schmerzen können Infiltrationen eine vorübergehende Linderung bringen.
Bringen diese Therapien keine massgebliche, nachhaltige Linderung, kann ein operativer Eingriff sinnvoll sein, um die eingeklemmten Nerven zu entlasten und damit die Ursache der Schmerzen zu beheben. Bei starken Ausfallsymptomen ist möglicherweise eine rasche Operation notwendig.